Der Müll, aus dem die (Großmacht-)Träume sind

Der Müll, aus dem die (Großmacht-)Träume sind Bild

Diese Broschüre handelt vom letzten Dreck. Sie handelt davon, wie eine Gesellschaft anderen Völkern ihre kostbaren Rohstoffe entreißt - um sie schlampig und geringschätzig auszubeuten, sie immer nur gerade soweit zu verwerten, wie nötig ist, um daraus Profit zu schlagen.
Die Broschüre handelt davon, wie diese halb und grobschlächtig ausgebeuteten Rohstoffe achtlos auf den Müll geworfen werden. Und wie diese Rohstoffe dann, zum ordinären Müll degradiert, zurückschlagen: das Silber, das Chrom, das Cadmium in den Flüssen und Seen vergiften das Wasser, das wir trinken. Der Schwefel, das Chlor verpesten die Luft, die wir atmen. Das Brot, das wir essen, die Häuser, in denen wir wohnen, die Erde, auf der wir gehen, das alles strahlt und stinkt und schädigt und kränkt uns in jedem Augenblick.
So handelt die Broschüre also von den großen Müllskandalen der jüngsten Zeit: vom vergifteten Rhein, vom krebserzeugenden Molkepulver, vom Hanauer Plutonium und der wunderbaren Müllfässervermehrung durch die Firma Transnuklear, einer leiblichen Tochter von Siemens, Degussa und Allianzversicherung. Wobei sie zu zeigen versucht:
Das sind keine Skandale in einer ansonsten heilen Welt. Der unbeschreibliche Mief, die Bestechlichkeit, die Dummheit und die kriminelle Energie haben durchaus System. Sie sind das System. Sie sind das System, das darin besteht, dass die ganze Wissenschaft, die Technologie, die Maschinerie „... an sich ein Sieg des Menschen über die Naturkraft ist, kapitalistisch angewandt den Menschen durch die Naturkraft unterjocht, an sich den Reichtum des Produzenten vermehrt, kapitalistisch angewandt ihn verpaupert ..." (Karl Marx)


1988, 92 Seiten, DinA 5, Softcover

 

 

Autor: Kommunistische Arbeiterzeitung

ISBN 13: 978-3-922431-31-2

Seiten: 93

 

€3.50